Dienstag, 4. Mai 2010

Ich dacht´ in Barcelona regnet es nicht?!


Inzwischen sind seit meiner Ankunft in Barcelona schon mehrere Tage vergangen und obwohl das Wetter zu Beginn der letzten Woche dem Deutschen glich, fühle ich mich hier immer noch sehr wohl. So weiß ich nun auch das spanische Wort für Regenschirm:
el paraguas.

Nun zu meinem letzten Wochenende:

Am 2. Mai besuchten meine dt. Mitbewohnerin (Sibylle), ihre Gäste aus dem Schwabenland (Lisa, Sabrina) und ich das "Miseu Picasso", denn an jedem ersten Sonntag des Monats ist dort der Eintritt frei und ihr wisst ja, ein wenig Kultur schadet bekanntlich nicht ;-) Der Andrang vor dem Museum war sehr groß, aber nach einer kurzen Wartezeit fanden wir uns ...

... vor einem Gemälde von Picassos Mutter wieder. Nach der Aufnahme des Bildes erfuhr ich, dass Fotografieren nicht gestattet ist, denn von meinem Blitz aufgeschreckt, kam ein Aufseher zu mir gerannt, zeigte auf die Kamera und schüttelte den Kopf.


Nach dem Museumsbesuch, v. l. n. r.:

Sibylle, Sabrina, Lisa und meine Wenigkeit

Über einen kurzen Umweg..



... kamen wir an der ...




... Església de Santa Maria del Mar

(hl. Maria am Meer)...



vorbei, eine Kirche, die Barcelonas edelstes Gotteshaus aus dem 14. Jh. sein soll, denn sie wurde im Stil der katalanischen Gotik und in einer Rekordzeit von nur 59 Jahren erbaut, so dass sie ästhetisch rein ist und nur eine Stilrichtung aufweist. Um ehrlich zu sein, hatte ich von dieser Kirche mehr erwartet, genauso wie die anderen Mädels, und deswegen sind wir schnell an ihr vorbei gehuscht, um ...



... in einem Café zu entspannen =)

Nach diesem "anstrengenden" Tag gönnten wir uns abends ein Gläschen Wein. Ja, wirklich nur eins ;-)



Am Montag, den 03. Mai ging es endlich für mich los:

Mein erster Arbeitstag in einer spanischen Anwaltskanzlei. Da ich nicht wusste, welche Kleidungordnung in dieser Firma gilt, zog ich ein schwarzes Kostüm mit einer weißen Bluse an. Auf dem Weg zum Büro kam ich mir ein wenig overdressed vor, aber als ich meine neuen Kollegen in ihren Anzügen, Blusen, und Röcken sah, war ich über meine Kleiderwahl erleichtert.

Nun ein wenig zu meiner Arbeit:
Die Mitarbeiter im Büro sind alle sehr freundlich und offen. Sie bieten mir ihre Hilfe an und versuchen bei jeder Gelegenheit ein paar Worte auf Spanisch mit mir zu wechseln. Bis auf ein paar Kollegen sprechen alle spanisch und nicht nur katalanisch, aber wenn sich zwei Mitarbeiter unterhalten, kann ich noch nicht unterscheiden, was gesprochen wird. Bis auf eine sehr nette junge Kollegin spricht kaum jemand deutsch und deswegen rede ich von morgens bis abends englisch und spanisch. Mit Ausnahme des Präsidenten darf ich alle duzen, was mir das Sprechen und die Grammatik erleichtert. Ich lese momentan ein Buch zum Thema "Tax Administration", um mich für die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Allerdings komme ich nur langsam voran, da ich viele englische Wörter nachschlagen muss und immer, wenn jemand in meiner Nähe spanisch spricht, sei es bei einem Telefonat oder in einem Gespräch, stelle ich das Lesen kurz ein und höre aufmerksam zu.

Heute habe ich mich bei einer spanischen Sprachschule angemeldet, deren Kurs voraussichtlich nächste Woche starten wird, denn ich möchte in den kommenden zwei bis vier Wochen nachmittags für zwei Stunden an einem "curso de español" teilnehmen, um in der Sprache schneller sicher zu werden.


Die Arbeitszeiten sind hier ein wenig anders als in Deutschland. Morgens beginnen die Spanier zwischen neun und zehn Uhr, von zwei bis um vier Uhr ist die Mittagspause (mir persönlich viel zu lang - so viel kann ich ja gar nicht essen) und zwischen 19 und 20 Uhr gehen sie schließlich in den Feierabend. Zum Glück darf ich selbst entscheiden, wann ich meinen Arbeitstag beende :-)

Das mache ich nun auch und schwinge mich ins Bett, um mich morgen in neue Abenteuer zu stürzen.

Sonnige Grüße nach Deutschland :-)

1 Kommentar:

  1. Yeaaaahhh...

    Bueno traje de chaqueta, Chica!

    Muchos saludos de Gerrit y Dimi....
    (ahora en el curso de espanol)

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